Gin - Das Kultgetränk
Die Herkunft des Gin ist eine sehr interessante Geschichte. Seinen Ursprung hat das Kultgetränk Gin, welches heute heute wieder in aller Munde ist, in den Niederlanden. Von hier aus trat er im 17. Jahrhundert seinen überwältigenden Siegeszug nach England an.
Der Wacholderschnaps mit dem Namen Genever wurde wahrscheinlich vom Arzt und Naturwissenschaftler François de la Boe erfunden. Von Britische Soldaten, die Holland zu jener Zeit im Krieg gegen Spanien unterstützten, wurde das Getränk dann auf die britische Insel gebracht.
Da der Niederländer Wilhelm III. von Oranien-Nassau, der im 17. Jahrhundert König von England wurde, dass Brennen von Gin ohne Lizenz erlaubte, fand der Wacholderschnaps eine rasend schnelle Verbreitung im Land. Dies hatte den positiven Effekt, dass die Herstellung stetig verfeinert wurde. Aber es gab auch negative Effekte: Der Gin-Konsum explodierte regelrecht. Darunter litt dann auch die Qualität des Gin, die Preis sanken und große gesellschaftliche Schäden durch den exzessiven Alkoholkonsum waren die Folge.
Darauf hin setzte die Regierung in ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts der ungezügelten Gin-Produktion ein Ende, indem es acht verschiedene Gin-Gesetze, die sogenannten „Gin Acts“, zur Reduzierung des hohen Gin-Verbrauchs verabschiedete. Mit Erfolg, denn die Qualität, die Preise und das ansehen des Gin erholten sich wieder.